Haben Sie manchmal das Gefühl, andere Marken sind Ihnen auf Social Media immer einen Schritt voraus? Mehr Likes, mehr Kommentare, mehr Reichweite – und das, obwohl Sie mit einem engagierten Team arbeiten? Dann lohnt sich ein gezielter Blick auf die Konkurrenz mittels einer Social-Media-Wettbewerbsanalyse: Was machen sie anders – oder vielleicht gar nicht?
Mit einem fundierten Wettbewerbs-Audit sichern Sie sich wertvolle strategische Insights. Sie erkennen, welche Inhalte in Ihrer Branche gut ankommen, wo ungenutzte Chancen liegen und wie Sie Ihre eigenen Social-Media-Aktivitäten gezielt weiterentwickeln können.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen deshalb, wie Sie eine Social-Media-Wettbewerbsanalyse schnell und effizient durchführen – ohne manuelle Datensammlungen oder komplexe Tabellen. So verschaffen Sie sich einen echten Vorteil und schlagen Ihre Konkurrenz mit System.
Was ist eine Social-Media-Wettbewerbsanalyse – und warum ist sie wichtig?
Eine Social-Media-Wettbewerbsanalyse geht tiefer, als sich einfach nur die Profile der Konkurrenz anzusehen. Es geht um einen systematischen Vergleich mit relevanten Mitbewerber:innen, bei dem folgende Fragen im Zentrum stehen:
- Welche Inhalte funktionieren bei der Konkurrenz besonders gut?
- Wie häufig wird gepostet – und auf welchen Kanälen?
- Welche Themen oder Formate werden vernachlässigt?
- Und wo könnten Sie gezielt ansetzen, um sich zu differenzieren?
Im Bereich Social Media bedeutet das: Sie analysieren die Performance Ihrer Mitbewerber:innen anhand konkreter Daten – zum Beispiel Follower-Wachstum, Engagement-Raten oder Format-Mix. Gleichzeitig gewinnen Sie wertvolle Erkenntnisse darüber, was Ihre Zielgruppe wirklich interessiert.
Das Ziel eines solchen Audits ist nicht, die Konkurrenz zu kopieren, sondern eigene Stärken gezielt herauszuarbeiten und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Denn wer den Markt und die Zielgruppe wirklich kennt, kann nicht nur reagieren – sondern gezielt vorausgehen.
Was bringt ein Wettbewerbs-Audit konkret?
Ein Wettbewerbs-Audit liefert keine abstrakten Theorien, sondern ganz konkrete Ansatzpunkte für Ihre tägliche Social-Media-Arbeit. Richtig durchgeführt, hilft er Ihnen dabei, Ihre Strategie realistisch einzuordnen, Stärken auszubauen und neue Potenziale zu entdecken. Deshalb erklären wir Ihnen jetzt, was sich genau aus einer Wettbewerbsanalyse ableiten lässt – und wie Sie diese wertvollen Insights gezielt für Ihre eigene Marke nutzen können.
Realistische Benchmarks setzen
Ein einzelner viraler Post der Konkurrenz kann schnell den Eindruck erwecken, dass bei Ihren Wettbewerber:innen alles besser läuft. Doch nur eine systematische Analyse zeigt, ob Mitbewerber:innen tatsächlich dauerhaft erfolgreicher sind – oder ob dieser Eindruck täuscht.
Mit dem Wettbewerbsvergleich in Agorapulse erhalten Sie eindeutige Daten zu Posting-Frequenz, Reichweite, Follower-Wachstum und Engagement. Diese können Sie als Kontext nutzen, um die eigene Performance einzuordnen – ohne unrealistische Ziele zu setzen.
Themen und Formate identifizieren, die noch ungenutzt sind
Welche Content-Formate oder Themen ignorieren Ihre Mitbewerber:innen bisher völlig? Genau hier liegen oft Chancen, um sich abzuheben. Filtern Sie im Wettbewerbsvergleich gezielt nach Formaten (z. B. Reels, Karussells, Bilder) und vergleichen Sie, welche Ihrer Mitbewerber:innen diese wie häufig einsetzen – und mit welchem Erfolg. Fehlen bestimmte Formate oder werden sie kaum genutzt, kann das ein Hinweis auf ungenutztes Potenzial sein oder auf ein bewusst gemiedenes Format.
Vorlieben und Bedürfnisse der Zielgruppe besser verstehen
Ein Blick auf besonders erfolgreiche Beiträge der Konkurrenz verrät mehr als reine Engagement-Zahlen. Er zeigt, welche Themen ankommen, welche Tonalität funktioniert und welche Formate die Zielgruppe wirklich ansprechen.
Wenn Sie eine ähnliche Zielgruppe haben, können Sie diese Erkenntnisse direkt für Ihre Content-Planung nutzen – ohne sich rein auf Trial-and-Error verlassen zu müssen.
Produktideen und Service-Impulse gewinnen
Auch die Kommentarspalten der Mitbewerbenden sind eine Goldgrube für tiefere Einblicke. Wünsche wie „Warum gibt es das nicht in Blau?“ oder „Macht doch mal XY!“ zeigen, was die Zielgruppe wirklich will.
Solche Aussagen können wertvolle Impulse für neue Inhalte, Features oder sogar Produkte liefern – vorausgesetzt, sie werden systematisch erfasst und ausgewertet.
Eigene Positionierung und Tonalität schärfen
Wie präsentiert sich Ihre Konkurrenz – und was unterscheidet sie kommunikativ von Ihrer Marke?
Ein Audit hilft Ihnen, genau das herauszufinden und Ihre eigene Positionierung bewusster zu gestalten. Ob Tonfall, Themenwahl oder Plattformstrategie – Sie erhalten Klarheit darüber, wo Differenzierung sinnvoll ist.
Unangenehme Überraschungen vermeiden
Wer ausschließlich auf die eigene Linie achtet, läuft Gefahr, von einem großen Relaunch oder einem neuen Feature der Konkurrenz überrollt zu werden.
Ein regelmäßiger Audit schützt Sie davor, blind zu agieren. Stattdessen können Sie frühzeitig auf Veränderungen reagieren – oder sogar vorausdenken.
So funktioniert eine Social-Media-Wettbewerbsanalyse mit Agorapulse in der Praxis
Mit Agorapulse analysieren Sie Ihre Mitbewerber:innen auf Social Media in wenigen Minuten – visuell, datenbasiert und ohne Tabellenchaos. Im Folgenden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie mit dem Tool arbeiten und welche Kennzahlen wirklich entscheidend sind.
1. Erstellen Sie eine Liste relevanter Konkurrenten
Bevor Sie mit Ihrer Analyse starten, benötigen Sie eine aktuelle Liste relevanter Konkurrenten. Falls Sie noch keine Übersicht haben oder Ihre bestehende Liste aktualisieren möchten, können Sie auf verschiedene Quellen zurückgreifen:
- Vertriebsteam befragen: Welche Marken werden in Verkaufsgesprächen am häufigsten erwähnt? Gegen welche Unternehmen verlieren Sie besonders oft Aufträge?
- Social Listening nutzen: Achten Sie darauf, welche anderen Marken in Ihren Social-Listening-Suchen auftauchen. Welche Anbieter:innen werden von Personen anstelle Ihrer Marke empfohlen?
Oftmals werden Sie nur eine Handvoll direkter Wettbewerber:innen finden, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Wenn Sie mehr Vergleichsdaten sammeln möchten, lohnt sich zusätzlich ein Blick auf indirekte Wettbewerber in Ihrer Nische.
So gehen Sie dazu vor:
- Keyword-Recherche durchführen: Welche Marken erscheinen in den Google-Suchergebnissen zu Themen, die für Ihre Produkte oder Services relevant sind? Diese zählen zu Ihren stärksten organischen Mitbewerber:innen.
- Werbedaten analysieren: Welche Unternehmen schalten Anzeigen für dieselben Keywords wie Sie? So finden Sie Ihre wichtigsten Konkurrent:innen.
2. Vergleichen Sie die Social-Media-Performance der Konkurrenz
Sobald Sie die Liste Ihrer Wettbewerber:innen zusammengestellt haben, können Sie die Profile direkt in das Wettbewerbsvergleich-Tool von Agorapulse eintragen. Das Tool unterstützt unbegrenzt viele Facebook- und Instagram-Profile, sodass Sie problemlos fünf bis zehn relevante Marken parallel beobachten können.
Mit einem klaren, datengestützten Vergleich erhalten Sie schnell einen Überblick über:
- die Veröffentlichungsfrequenz einzelner Marken
- den Zuwachs oder Verlust an Followern im Zeitverlauf
- das Engagement pro Beitrag und im Verhältnis zur Gesamt-Followerzahl
- die bevorzugten Content-Formate und deren Performance
Die obere 28-Tage-Auswertung zeigt beispielsweise, dass die meisten Wettbewerber 4 bis 5 Beiträge pro Woche veröffentlichen. Einige Marken stechen dabei hervor: Während Unbounce beispielsweise nur etwa einmal pro Woche veröffentlicht, postet Leadpages mehrfach täglich.
Auch das Follower-Wachstum lässt sich im Vergleich gut bewerten. Wächst eine Marke gleichmäßig? Gibt es Ausschläge durch einzelne Kampagnen oder Posts? Oder hat ein Profil sogar Follower verloren? Mit dem Audience-Vergleich in Agorapulse erhalten Sie Antworten auf genau diese Fragen.
Wichtig: Je nach Ausgangslage ist es nicht sinnvoll, sich direkt mit den Ergebnissen der Konkurrenz zu messen. Wenn Ihre Marke beispielsweise über eine deutlich kleinere Community verfügt, wirken absolute Zahlen schnell entmutigend. Nutzen Sie die Benchmark-Werte stattdessen als Kontext für Ihre eigene Entwicklung – nicht als Zielvorgabe im direkten Vergleich.
3. Analysieren Sie die Engagement-Metriken im Detail
Nachdem Sie die Posting-Frequenz und das Follower-Wachstum analysiert haben, lohnt sich ein genauer Blick auf das Engagement der einzelnen Wettbewerber:innen. Mit der Social-Media-Wettbewerbsanalyse von Agorapulse sehen Sie auf einen Blick:
- Wie viel Engagement eine Marke insgesamt erzielt
- Wie hoch die durchschnittliche Interaktion pro Beitrag ist
- Wie das Engagement im Verhältnis zur Followerzahl ausfällt
- Welche Content-Formate die besten Ergebnisse liefern
In unserem Beispielvergleich wird deutlich: HubSpot erzielt mit Abstand die höchste durchschnittliche Engagement-Rate – mit über 420 Likes und Kommentaren pro Instagram-Beitrag. Auch die große Followerzahl von HubSpot spiegelt sich in diesen Werten wider.
Gleichzeitig zeigt sich, dass Leadpages zwar sehr häufig postet und eine beachtliche Community hat, aber dennoch eine deutlich niedrigere Engagement-Rate erreicht. Das legt nahe, dass Quantität nicht automatisch zu besseren Ergebnissen führt – und dass Content-Qualität und Formatwahl entscheidend sind.
Eine Analyse der eingesetzten Formate zeigt: Leadpages setzt bevorzugt auf Fotos, während ClickFunnels verstärkt Reels nutzt – und damit deutlich mehr Interaktionen erzielt. Auch bei HubSpot fällt auf, dass Karussells und Fotos tendenziell mehr Engagement generieren als Reels.
Ein weiteres Detail: Obwohl alle Wettbewerber:innen deutlich mehr Likes als Kommentare erhalten, ist ClickFunnels die Marke mit den meisten Kommentaren insgesamt. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass die Inhalte stärker zur Diskussion anregen und sollte genauer untersucht werden.
Durch den direkten Vergleich von Engagement-Werten, Formaten und Frequenzen lassen sich schnell inhaltliche Muster erkennen. So verstehen Sie nicht nur, wie viel Interaktion eine Marke erzielt, sondern auch womit – eine wertvolle Grundlage für die eigene Content-Strategie.
4. Werten Sie die Top-Posts der Konkurrenz gezielt aus
Neben aggregierten Engagement-Zahlen können Sie mit der Social-Media-Wettbewerbsanalyse von Agorapulse auch die erfolgreichsten Beiträge Ihrer Konkurrenz im Detail analysieren. Im Wettbewerbsvergleich lassen sich die Top-Posts automatisch anzeigen – sortierbar nach Likes, Kommentaren oder Gesamtinteraktionen.
So nutzen Sie die Funktion optimal:
- Identifizieren Sie Beiträge mit besonders hoher Resonanz, unabhängig von der Followerzahl der jeweiligen Marke.
- Filtern Sie gezielt nach der Art der Interaktion, die für Ihre Strategie relevant ist – etwa Kommentare für Community-Building oder Likes für Reichweite.
- Klicken Sie direkt auf die Beiträge, um sie auf der jeweiligen Plattform (z. B. Instagram) im Original zu sehen und Aufbau, Tonalität oder Format näher zu analysieren.
In einer Beispielauswertung erzielt ClickFunnels den interaktionsstärksten Post – obwohl die Marke im Vergleich nicht über die größte Community verfügt. Gerade solche Beiträge sind besonders interessant: Sie zeigen, dass auch kleinere oder mittlere Marken mit dem richtigen Content überdurchschnittlich performen können.
Top-Posts liefern wertvolle Hinweise auf Themen, Formate oder visuelle Ansätze, die bei der Zielgruppe besonders gut ankommen. Häufig geht es dabei nicht um große Kampagnen, sondern um präzises Community-Verständnis und relevanten Content zur richtigen Zeit.
Stellen Sie sich bei der Analyse Fragen wie:
- Warum hat genau dieser Beitrag so gut funktioniert?
- Welches Thema wurde behandelt – und in welchem Tonfall?
- Lässt sich eine ähnliche Herangehensweise auf Ihre eigene Content-Strategie übertragen?
Diese qualitative Auswertung hilft Ihnen dabei, erfolgreiche Ansätze zu erkennen und diese für Ihre eigene Marke gezielt weiterzuentwickeln.
Beobachten Sie Wettbewerber:innen aktiv auf Social Media
Während das Wettbewerbsvergleich-Tool von Agorapulse Ihnen zeigt, wie sich andere Marken auf Social Media präsentieren, liefert Social Listening zusätzliche Einblicke darin, was über sie gesagt wird. Dadurch erhalten Sie nicht nur Performancedaten – sondern ein umfassendes Stimmungsbild zur Marke und ihren Inhalten.
Social-Listening-Suche einrichten
Starten Sie, indem Sie die Markennamen und relevante Hashtags Ihrer Mitbewerber:innen in eine neue Social-Listening-Suche eintragen. Sie können entweder für jede Marke eine eigene Suche anlegen, um individuelle Auswertungen zu erhalten, oder mehrere Marken in einer kombinierten Suche analysieren, um Trends und Muster im Wettbewerbsumfeld zu erkennen.
Suchvolumen und Interaktionstrends analysieren
Agorapulse zeigt Ihnen, wie häufig Ihre Konkurrenz in Beiträgen erwähnt wird – sowohl in absoluten Zahlen als auch im zeitlichen Verlauf. Dabei sehen Sie:
- die Gesamtzahl der erfassten Beiträge
- den täglichen Durchschnitt
- die Anzahl der unterschiedlichen Nutzer:innen, die über die Marke sprechen
Zusätzlich hilft die Engagement-Analyse dabei zu verstehen, wie viel Resonanz diese Inhalte erzeugen – etwa durch Reaktionen, Kommentare oder Shares. So lassen sich ungewöhnliche Aktivitätsspitzen schnell identifizieren und im Listening-Feed näher untersuchen.
Stimmung der Kundschaft aktiv verfolgen
Neben dem reinen Erwähnungsvolumen liefert Agorapulse auch eine automatische Analyse der Tonalität. Dabei wird jeder erfasste Beitrag hinsichtlich seiner Stimmung bewertet – positiv, neutral oder negativ.
So erkennen Sie auf einen Blick, ob Ihre Wettbewerber:innen überwiegend positiv wahrgenommen werden – oder ob die Diskussionen eher von Frust und Kritik geprägt sind. Zusätzlich stellt Agorapulse den Verlauf der Stimmung im Zeitverlauf dar, sodass Sie Entwicklungen frühzeitig identifizieren können.
Für tiefere Einblicke lohnt sich ein Blick in den Listening-Feed: Welche Themen tauchen immer wieder auf? Welche Formulierungen verwenden Nutzer:innen, wenn sie eine Marke loben – oder kritisieren? Durch solche Muster lassen sich Rückschlüsse auf die Erwartungen, Wünsche und Emotionen der Zielgruppe ziehen.
Das hilft nicht nur dabei, Fehltritte zu vermeiden, sondern auch, kommunikativ gezielter auf die Stimmung im Markt zu reagieren.
Werten Sie die Daten Ihrer Social-Media-Wettbewerbsanalyse mit der SWOT-Methode aus
Sobald Sie ausreichend Daten gesammelt haben – aus Benchmarks, Top-Posts und Social Listening –, ist es Zeit, Ihre Beobachtungen systematisch auszuwerten. Eine bewährte Methode dafür ist die SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) – also die systematische Betrachtung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken von Ihrer Marke und Ihrer Konkurrenz. Dadurch können Sie dann aus den einzelnen Metriken klare strategische Schlussfolgerungen ziehen und Ihre Marke besser positionieren:
Stärken erkennen
Welche Wettbewerber:innen wachsen besonders schnell? Wer erzielt überdurchschnittlich hohe Engagement-Raten oder wird überwiegend positiv erwähnt?
Analysieren Sie deren Top-Content im Detail, um zu verstehen, was gut funktioniert – und warum. Halten Sie objektive Kriterien fest, z. B. konkrete Formate, Themen oder Kanäle.
Schwächen identifizieren
Wo liegen die Schwachstellen der Konkurrenz? Gibt es Profile mit rückläufigem Wachstum, sinkendem Engagement oder auffällig negativen Kommentaren?
Werfen Sie dabei nicht nur einen Blick auf die Inhalte selbst, sondern auch auf das Feedback der Community. So können Sie gezielt Lücken oder Fehltritte erkennen, die Sie vermeiden oder strategisch für sich nutzen können.
Risiken frühzeitig erkennen
Beobachten Sie genau, ob einzelne Wettbewerber:innen besonders aktiv in neue Formate, Plattformen oder Kampagnen investieren. Versucht Ihre Konkurrenz, gezielt neue Zielgruppen anzusprechen oder sich radikal neu zu positionieren? Solche Bewegungen können zur echten Herausforderung für Ihre Marke werden – oder zum Anlass, selbst schneller zu handeln.
Chancen ableiten
Welche Themen werden aktuell noch von niemandem aufgegriffen? Wo gibt es Formate mit hohem Potenzial, die von der Konkurrenz ignoriert werden? Auch wenige Kundenkommentare oder geringe Listening-Aktivität können ein Indiz dafür sein, dass bestimmte Zielgruppen oder Nischen noch ungenutzt sind.
Nutzen Sie diese weißen Flecken als Grundlage für neue Formate, Inhalte oder Produktideen.
Tipp für die Umsetzung: Fassen Sie Ihre SWOT-Erkenntnisse in einer strukturierten Übersicht zusammen – z. B. in einer einfachen Tabelle. So behalten Sie die wichtigsten Hebel für Ihre Strategie im Blick und können gezielt Prioritäten setzen.
Leiten Sie aus Ihren Erkenntnissen konkrete Maßnahmen ab
Eine Wettbewerbsanalyse bringt nur dann echten Mehrwert, wenn Sie die gewonnenen Erkenntnisse auch wirklich in konkrete Maßnahmen überführen. Mit einem klaren, zeitlich gestaffelten Vorgehen behalten Sie den Überblick – und können schnell erste Erfolge erzielen.
Kurzfristig (30 Tage): Schnelle Tests und Quick Wins
Starten Sie mit leicht umsetzbaren Maßnahmen, die wenig Ressourcen erfordern, aber schnelle Insights liefern:
- Testen Sie neue Content-Formate, die bei der Konkurrenz gut funktionieren
- Reagieren Sie gezielt auf erkannte Lücken im Themenmix
- Optimieren Sie Ihre Posting-Frequenz im Abgleich mit den Benchmarks
Das Ziel: Erste sichtbare Fortschritte erzielen und Daten für weitere Entscheidungen sammeln.
Mittelfristig (60 Tage): Inhalte systematisch weiterentwickeln
Nutzen Sie den neu gewonnenen Input, um größere Anpassungen vorzunehmen:
- Entwickeln Sie neue Content-Serien auf Basis identifizierter Themen
- Justieren Sie Ihren Kommunikationsstil oder Ihre Tonalität, wenn es die Zielgruppe verlangt
- Kooperieren Sie gezielt mit Creator:innen oder Influencer:innen, wenn diese in der Wettbewerbsbeobachtung häufig auftauchen
Hier geht es darum, wiedererkennbare Formate zu etablieren und sich strategisch von anderen Marken abzugrenzen.
Langfristig (90 Tage und darüber hinaus): Strategie validieren und ausbauen
Nach etwa drei Monaten sollten Sie genügend Vergleichsdaten gesammelt haben, um Ihren Fortschritt systematisch zu bewerten:
- Wie hat sich Ihre eigene Performance im Vergleich zur Konkurrenz entwickelt?
- Welche Maßnahmen hatten den größten Impact – und wo ist noch Luft nach oben?
- Welche Erkenntnisse lassen sich in Ihre langfristige Content-Strategie integrieren?
Nutzen Sie die Wettbewerbsanalyse nicht als einmaliges Projekt, sondern als festen Bestandteil Ihres strategischen Workflows. Denn nur wenn Sie kontinuierlich beobachten, können Sie zeitnah reagieren und langfristig eine starke Marke aufbauen.
Typische Herausforderungen einer Social-Media-Wettbewerbsanalyse – und wie Sie sie meistern
So wichtig ein regelmäßiger Wettbewerbs-Audit in der Theorie auch ist, in der Praxis tauchen dabei jedoch immer wieder typische Stolperfallen auf. Lassen Sie uns zum Abschluss deshalb noch besprechen, wie Sie diese vermeiden und gezielt gegensteuern können.
Schwierige oder manuelle Datenerhebung
Wer versucht, Wettbewerbsdaten manuell zu sammeln – z. B. per Screenshot oder Excel-Tabelle – verliert schnell Zeit und Nerven. Zudem ist die Fehleranfälligkeit hoch, besonders bei größeren Datensätzen.
Besser: Nutzen Sie spezialisierte Tools wie Agorapulse, die Social KPIs automatisch erfassen, vergleichen und visuell aufbereiten. So sparen Sie wertvolle Zeit und können sich auf die Analyse konzentrieren.
Subjektive Einschätzungen statt objektiver Kriterien
Gerade bei Wettbewerbsanalysen schleichen sich schnell persönliche Meinungen ein: „Die machen nur nervigen Clickbait“, „Diese Reels sind doch albern“ usw. Das führt dazu, dass Sie relevante Insights übersehen.
Besser: Arbeiten Sie mit klar definierten Vergleichskriterien – z. B. Interaktionsraten, Formatverteilung, Posting-Frequenz. Die Frage ist nicht, ob Ihnen ein Beitrag gefällt – sondern, ob er funktioniert.
Arbeiten mit veralteten Informationen
Social Media ist schnelllebig. Was vor ein paar Monaten noch funktioniert hat, kann heute schon wieder komplett ineffektiv sein.
Besser: Führen Sie Wettbewerbsanalysen regelmäßig durch – idealerweise monatlich oder quartalsweise. Agorapulse hilft dabei mit automatisierten Reports und Vergleichszeiträumen, die sich flexibel anpassen lassen.
Zu starke Fixierung auf die Konkurrenz
Wenn Sie sich zu sehr auf die Aktivitäten anderer konzentrieren, verlieren Sie schnell Ihre eigene Markenidentität aus dem Blick. Die Folge: Copycat-Content ohne echten USP.
Besser: Verstehen Sie die Wettbewerbsanalyse als Ergänzung – nicht als Ersatz für Ihre Strategie. Kombinieren Sie externe Daten mit eigenen Zielgruppen-Insights, Ihrer Markenstimme und klaren Kommunikationszielen.
Fazit: Mit einer Social-Media-Wettbewerbsanalyse zur effektiveren Strategie
Ob B2C-Brand oder B2B-Unternehmen – wer heute auf Social Media erfolgreich sein will, muss mehr tun, als nur regelmäßig zu posten. Es geht darum, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit für die richtigen Menschen zu veröffentlichen – und sich dabei klar von der Konkurrenz abzuheben.
Ein strukturiertes Wettbewerbs-Audit mit Agorapulse liefert Ihnen genau die Insights, die Sie dafür brauchen:
- Wie performen vergleichbare Marken wirklich?
- Welche Formate und Themen bringen Engagement?
- Welche Chancen bleiben bisher ungenutzt?
- Und wie wird im Markt über bestimmte Marken gesprochen?
Mit Funktionen wie dem Wettbewerbsvergleich, automatisierter Sentiment-Analyse und Social Listening behalten Sie nicht nur Ihre Konkurrenz im Blick – sondern auch die Stimmung Ihrer Zielgruppe.
Neugierig, wie das Ganze für Sie in der Praxis aussieht? Dann testen Sie Agorapulse jetzt 30 Tage kostenfrei und verschaffen Sie sich noch heute einen datenbasierten Vorsprung!